Augmented Reality für die Industrie 4.0
Das Ergebnis unserer dynamischen 3D-Augmented-Reality-Systeme sind zufriedene Kunden aus den verschiedensten Industriebranchen wie auch aus der Forschung. Dabei ist weniger die Größe eines Unternehmens für den Einsatz unserer WERKLICHT-Technologie von Relevanz, sondern vielmehr andere Faktoren, wie: Taktzeiten, Variantenvielfalt oder die Komplexität eines Bauteils. Sehen Sie selbst.
Die Endkontrolle und Qualitätsprüfung komplexer, dreidimensionaler Bauteile stellt Produktionsmitarbeiter insbesondere in der Serienproduktion mit besonders kurzer Taktung immer noch vor große Herausforderungen. Nicht nur was den Faktor Zeit betrifft, innerhalb welcher diese durchgeführt werden, sondern vor allem auch hinsichtlich der Ergonomie des Arbeitsplatzes selbst. Innerhalb kürzester Zeit müssen Werker sehr große, dreidimensionale Bauteile manuell überprüfen und nachbearbeiten.
Wir haben uns der Lösung dieses Problems angenommen und unter Berücksichtigung verschiedenster Faktoren wie u.a. Zeit, Qualität und Ergonomie ein passendes dynamisches Laserprojektionsverfahren entwickelt.
Den praktischen Einsatz findet dieses innovative Laserprojektionsverfahren bereits erfolgreich bei BMW in der Lackiererei. Hier werden nachzubearbeitende Stellen über das gesamte Auto projiziert. Dazu arbeitet in jeder Finish-Kabine ein Verbund aus fünf WERKLICHT-Projektoren zusammen. Die Karosserieaußenhaut wird in eindeutig abgegrenzte Projektionsbereiche unterteilt und jeweils einem Projektor zugeordnet. Koordiniert und gesteuert werden die einzelnen Projektoren von einem lokalen Analgen-PC, welcher neben der Finish-Kabine steht. Als weitere wesentliche Innovation für das Projekt präsentierte sich insbesondere unsere WERKLICHT-Software.
Kriterien wie Qualität, Effektivität und Arbeitsplatzergonomie genießen im Rahmen der Wohnwagenproduktion bei LMC (Lord Münster Caravan) höchste Priorität. Das Ziel von LMC ist es stets, Prozesse in der Fertigung zu optimieren. Seit 2017 setzt der Caravanhersteller auf drei Fertigungslinien nun unsere Software WERKLICHT 3D in Verbindung mit unserer Hardware WERKLICHT Video zur Fertigung von Sandwichelementen ein. Bei der Entscheidung seitens LMC zugunsten unserer Lösung, spielte vor allem gerade das Referenzieren eine wesentliche Rolle, da unsere Software über Fadenkreuze die Referenzpunkte auf den Tisch projiziert. Dieses Bild bzw. die Fadenkreuze erleichtern insbesondere den Produktionsmitarbeitern die Bauteile, in diesem Fall die Sandwich-Elemente, exakt zu platzieren. Seit der Integration der Videoprojektion in Verbindung mit der Software WERKLICHT 3D ist nicht nur der Arbeitsplatz wesentlich anwenderfreundlicher geworden, sondern es kann seitdem vor allem stets dasselbe Qualitätslevel gewährleistet werden. Ein weiteres Highlight im Rahmen der Anwendung von WERKLICHT 3D ist die Fotodokumentation.
Siemens setzt bereits seit Jahren im Lokomotivbau auf unser dynamisches Lasersystem. Auf der Suche nach einer flexibleren Lösung und einem Ersatz für schweren und sperrigen Aluminiumschablonen sowie unter Berücksichtigung der Optimierung der Qualität und der Arbeitsabläufe entschied man sich sehr schnell für die Anschaffung unseres WERKLICHT-Systems. Denn nicht nur die leichte Bedienbarkeit unseres Systems überzeugte, sondern zahlreiche weitere Vorteile: So entfiel die teure Herstellung neuer Positionierschablonen. In der Folge erübrigten sich somit auch die Kosten für die entsprechende Instandhaltung und Lagerung für die doch sperrigen Schablonen. Und der Mitarbeiter musste nicht mehr die schweren und sehr großen Schablonen zum Werkstück transportieren und auflegen, was jedes Mal nicht nur mit einem enormen Kraftakt für den Werker verbunden war, sondern durchaus auch zu Qualitätseinbußen führen konnte.
Bei ITER handelt es sich um ein internationales Forschungs- und eines der weltweit herausforderndsten Energieprojekte. In Südfrankreich arbeiten 35 Nationen zusammen, daran einen Kernfusionsreaktor zu bauen mit dem langfristigen Ziel der ungefährlichen Stromerzeugung aus Kernenergie.
ITER wird der weltweit größte Reaktor sein, welcher auf dem Tokamak-Prinzip beruht. Das Herzstück dieses Tokamak-Reaktors ist eine Donut-ähnliche Vakuumkammer bzw. Kessel. Die besondere Herausforderung beim Bau dieser Kammer: 150.000 Anbauteile und Sensoren mit weniger als 4 mm Toleranz in dieser Vakuumkammer, welche die Größe eines Hauses hat, exakt zu platzieren.
Aufgrund der komplexen und gekrümmten Form dieser Behälter kamen für ITER herkömmliche Methoden zum Markieren, wie etwa durch Messen anhand vorhandener Merkmale oder aber die Zuhilfenahme von Schablonen, nicht infrage.
Ein Team aus Spezialisten von ITER und der Europäischen Inlandsagentur (Fusion for Energy) recherchierte verschiedene Alternativen und kam zu dem Ergebnis, dass die Laserprojektion die geeignetste Technologie ist. Eine Technik, bei der keine Markierung auf das Bauteil gebrannt wird, sondern stattdessen eine mit einem augensicheren Laser (Laserklasse 2M) projiziert wird.
Der Schweißer positioniert dann einfach das Bauteil entsprechend der Projektion.
Wie bei allen neuartigen Technologien gibt es relativ wenige Anbieter von Laserprojektions-Systemen. Da der Betrieb der Geräte in einer realistischen Umgebung von entscheidender Bedeutung war, bewertete das ITER / Fusion for Energy-Team zwei Systeme mithilfe eines Vakuumbehältermodells.
Nach quantitativen messtechnischen Prüfungen sowie qualitativen Benutzerfreundlichkeitstests erwies sich unser WERKLICHT Pro L als am besten für den Einsatz bei ITER geeignet.
Die ausführliche Story, warum sich ITER für uns als den perfekten Lösungsanbieter und unser WERKLICHT entschied, können Sie hier nachlesen. (Quelle: Iter)
Im Forschungsprojekt „VIGITIA“ (Vernetzte Intelligente Gegenstände durch, auf und um interaktive Tische im Alltag) entwickeln wir zusammen mit der Universität Regensburg und der Bauhaus-Universität Weimar eine intelligente Lampe, die Informationen und digitale Werkzeuge auf Esstisch, Schreibtisch oder Arbeitsflächen wie eine Werkbank projiziert. Das System soll „intelligente“ und „weniger intelligente“ Gegenstände erkennen und in die Interaktion am Tisch integrieren – vom Smartphone über den Löffel bis zum Werkzeug. Die Tische selbst werden dabei jedoch kaum verändert. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es daher, analoge Gegenstände im Kontext eines Tisches intelligenter zu machen. Konkret bedeutet dies, interaktive Tische zur Unterstützung von Alltagstätigkeiten für die wirtschaftliche und wissenschaftliche Praxis zu erschließen, indem u.a. Nutzeranforderungen und Nutzungskontexte sowie technische Herausforderungen wie die Projektion auf Tischoberflächen und nicht-planare Gegenstände unter Alltagsbedingungen oder auch die nahtlose und intuitive Verknüpfung existierender „Smart Devices“ (Tablets etc.) mit dem interaktiven Tisch identifiziert und gelöst werden. Dabei werden aber nicht einzelne Gegenstände mit eingebetteter Elektronik versehen. Stattdessen kommt projektive Augmented Reality (projektive AR oder kurz: PAR) zum Einsatz. Wir von EXTEND3D konzentrieren uns im Rahmen dieses Projektes auf die Forschung und Entwicklung zur projektiven Augmented Reality und Objekttracking. Mehr Informationen zum Projekt erhalten Sie unter http://www.vigitia.de
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